Anhänger des Pescetarismus verzichten im Gegensatz zur
omnivoren Ernährung auf den Verzehr von Fleisch gleichwarmer Tiere, also Rind, Schwein, Schaf und Geflügel. Fisch – lateinisch "piscis", daher der Name – und Meeresfrüchte stehen dagegen auf dem Speiseplan. Pescetarier folgen ansonsten den Vorgaben der
vegetarischen Ernährung und essen in aller Regel Produkte vom Tier wie Milch, Eier und Honig. Das grenzt sie von den Veganern ab, die alle tierischen Erzeugnisse meiden. Dass Pescetarier neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Fisch essen, hat unterschiedliche Gründe. Einigen geht es um das Tierwohl, das sie bei der Massentierhaltung nicht gegeben sehen, andere möchten die ernährungsphysiologischen Vorteile nutzen, die der Fischverzehr mit sich bringt. So liefern die Meerestiere vom Körper gut verwertbares Eiweiß und vor allem wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Diese können Studien zufolge entzündungshemmend wirken und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes schützen. Dadurch sollen Pescetarier länger und gesünder leben, weshalb eine Reihe von Wissenschaftlern für diese Kost eine Lanze als beste Ernährungsform bricht.