Die zahlreichen verschiedenen Linsensorten unterscheiden sich in Farbe und Größe sowie in ihrem Nährwertgehalt. In ihrem Verwendungszweck sind sie sehr vielseitig – das beweisen auch unsere
Linsen-Rezepte. Ungeschält haben die Hülsenfrüchte aufgrund ihrer harten Schale eine recht lange Garzeit. Je nach Sorte sind hier 60 bis 90 Minuten üblich. Die Kochzeit lässt sich etwas verringern, indem man die Hülsenfrüchte vorher in Wasser einweicht, am besten über mehrere Stunden. Allerdings gibt es auch einzelne Sorten, die recht schnell garen, weil sie geschält in den Handel kommen oder sehr klein sind. Mittlerweile gibt es sogar Pasta-Alternativen aus Linsenmehl. Wie Sie damit kochen erfahren Sie zum Beispiel in unserem
Linsennudeln-Rezept.
• Tellerlinsen sind hierzulande ganz besonders verbreitet. Sie bilden beispielsweise die Basis für eine deftige Linsensuppe. Es gibt sie in grüner oder brauner Farbe, ihre recht dicke Schale platzt beim Kochen leicht auf. Die Linsensorte wird so in ihrer Konsistenz recht weich und eignet sich gut für Suppen, Eintöpfe oder Pürees. Unser Rezeptvorschlag:
Linseneintopf mit Kassler. Eine etwas kleinere Variante sind Berglinsen. Die nutzen Sie für unsere
Linsenbolognese.
• Rote Linsen sind ganz besonders praktisch einsetzbar: Üblicherweise erhält man sie im Handel bereits geschält. Aus diesem Grund nehmen sie den Geschmack von Gewürzen gut an. Wegen der fehlenden Schale und ihrer vergleichsweise geringen Größe garen sie sehr schnell. In kochendem Wasser benötigen sie nur etwa 15 bis 20 Minuten. Sie zerkochen dabei zu einem dickflüssigen Brei, der sich sehr gut für Suppen – etwa im
Rezept für rote Linsensuppe – eignet, aber auch als Basis für Dips, Brotaufstriche, Pürees oder Garküchen-Gerichte wie dieses ägyptische
Kuschari. Rote Linsen stammen aus Indien und werden entsprechend für viele Gerichte der indischen Küche eingesetzt, beispielsweise Dal.
• Gelbe Linsen garen in etwa der gleichen Zeit wie rote Linsen und lassen sich wie diese verarbeiten. Sie kommen ebenfalls geschält in den Handel. Zwar sind bereits geschälte Linsen sehr praktisch in der Zubereitung, enthalten im Vergleich zu ungeschälten Linsensorten weniger Aroma- und Nährstoffe. Ähnlich wie beim Vollkornmehl sind gerade in der Schale besonders viele Aromen, Ballaststoffe und andere Nährstoffe enthalten.
• Auch Puy-Linsen garen schnell, weil sie sehr klein sind. Sie stammen ursprünglich aus Frankreich und haben eine grau-grüne Farbe. Sie schmecken leicht nussig und gelten als besonders feine Linsensorte.
• Belugalinsen gelten ebenfalls als sehr edel, ihre alternative Bezeichnung „Kaviarlinsen“ deutet darauf hin. Sowohl Beluga- als auch Puy-Linsen behalten nach dem Garen eine festere Konsistenz als andere Sorten sowie einen leichten Biss. Sie eignen sich deshalb besonders gut für Salate wie unseren
Belugalinsen Salat.