Dieses possierliche "Tierchen" hat seinen natürlichen Lebensraum sowohl in Europa als auch in Nordamerika: die Zimtschnecke. Besonders in Schweden, Dänemark und den USA ist sie allgegenwärtig. Eines haben alle Zimtschnecken-Rezepte gemeinsam: Das Gebäck ist weich, süß – und unwiderstehlich!
Jedes Jahr am 4. Oktober leckt man sich in ganz Schweden die Finger: Es ist der Tag der Zimtschnecke! Das Gebäck aus Hefeteig, der mit einer Zimt-Zucker-Mischung bestreut und aufgerollt wird, heißt in Schweden Kanelbullar – und gehört in jedem Café auf die Speisekarte.
Auch im Nachbarland Dänemark liebt man seine Zimtschnecken-Rezepte: Dort hören sie auf den drolligen Namen "Kanelsnegl" (man spricht es "Kanelsnail" aus) – und sind den Dänen so heilig, dass sie sich dafür 2013 sogar mit der EU anlegten: Die hatte einen Höchstwert für die Substanz Cumarin festgelegt, die in Zimt enthalten sein darf und in hoher Dosierung gesundheitsschädlich sein kann. Flugs ließen sich die Dänen ihre Zimtschnecken-Rezepte als "traditionelles Backwerk" anerkennen – und diese dürfen seitdem auch etwas höhere Cumarin-Werte enthalten (den Trick haben sich die Dänen übrigens vom Nachbarn Schweden abgeschaut, der das für seine geliebten Kanelbullars bereits ausgehandelt hatte).
Aber nicht nur in Skandinavien haben Zimtschnecken-Rezepte eine lange Tradition. In Nordamerika gehören "Cinnamon Rolls" ins Backbuch jeder guten Hausfrau – und werden sogar in eigens darauf spezialisierten Franchise-Ketten verkauft. Und auch bei uns finden sich Zimtschnecken in den Auslagen vieler Konditoreien.
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Tipps und Tricks für die Zubereitung
Herrlich lecker und zimtig: unser Rezept für Zimtparfait.
Die klassischen Zimtschnecken (egal ob auf amerikanische oder auf schwedische Art) backen Sie aus Hefeteig (dabei spielt es keine Rolle, ob Sie Trockenhefe oder Frischhefe einsetzen). Es gibt aber auch Rezepte ohne Hefe – diese lassen sich schneller zubereiten, da der Teig nicht erst gehen muss. Ist der Teig fertig, rollen Sie ihn zu einem Rechteck aus, bestreichen ihn mit flüssiger Butter und streuen eine Mischung aus Zimt und Zucker darüber (bei einigen Zimtschnecken-Rezepten kommen noch Rosinen mit in die Füllung). Dann rollen Sie ihn auf, schneiden ihn in etwa fingerdicke Scheiben und legen diese aufs Backblech. Nach dem gleichen Prinzip werden übrigens Mohnschnecken zubereitet.
Damit die Schnecken im Ofen nicht auseinanderfallen, können Sie sie in Muffinförmchen legen, wie in unserem Rezept für Zimtschnecken-Muffins. Nach dem Backen können Sie die Schnecken mit Zuckerguss glasieren oder mit Hagelzucker bestreuen. In Dänemark kommt häufig eine Schokoladenglasur auf die Kanelsnegl. Wenn Sie besonders saftige Zimtschnecken lieben, geben Sie noch geriebene Möhren mit in den Teig. Möchten Sie ohne tierische Produkte backen, haben wir hier ein Rezept für vegane Zimtschnecken für Sie. Dabei ersetzen wir Butter und Milch durch Kokosöl und Haferdrink.
Zur Aufbewahrung legen Sie die Zimtschnecken am besten in eine luftdicht verschließbare Dose, so bleiben sie lange frisch.