Dunkle Schokolade hat einen besonders hohen Kakaoanteil, während Vollmilchschokolade und weiße Schokolade über einen höheren Zuckergehalt verfügen. Viele nehmen deshalb an, dunkle Schokolade habe grundsätzlich weniger Kalorien und sei damit gesünder als helle Schokolade. Der Kalorienvorteil gilt jedoch nur bis zu einem gewissen Kakaoanteil: Die geringere Beigabe von Zucker kann den steigenden Anteil des kalorienhaltigen Kakao-Fetts nicht aufwiegen.
Kaloriengehalt von Schokolade (pro 100 g):
• Weiße Schokolade: 540 Kilokalorien
• Vollmilchschokolade: 536 Kilokalorien
• Dunkle Schokolade (50 Prozent): 496 Kilokalorien
• Dunkle Schokolade (70 Prozent): 598 Kilokalorien
Trotzdem kann der geringe Anteil an Zucker gesundheitliche Vorteile mit sich bringen: Beim Verzehr von stark zuckerhaltiger weißer oder Vollmilchschokolade steigt der Blutzuckerspiegel sehr schnell an. Das hemmt den Fettabbau und kann Heißhungerattacken auslösen. Bei dunkler Schokolade setzt die Lust auf kalorienhaltige Lebensmittel dagegen erst messbar später ein. Sie kann als günstiger gelten, weil sie weniger stark dazu anregt, überflüssige Kalorien aufzunehmen.
Gleichzeitig wirken sich die im Kakao enthaltenen Flavanole positiv auf Herz und Kreislauf auf. Die Pflanzenstoffe können die Blutgefäße elastischer machen und den Blutdruck leicht senken. Je höher der Kakaoanteil, sprich: je dunkler die Schokolade, desto stärker ist diese Wirkung. Helle Schokolade enthält meist nur 25 Prozent Kakao – die gesunde Wirkung für das Herz ist also vergleichsweise gering, während sich der hohe Zuckeranteil negativ auf das Herz-Kreislauf-System und das Gewicht auswirken kann.
Die positiven Effekte von dunkler Schokolade entfalten sich am besten, wenn man nur kleine Mengen davon verzehrt. Am Tag sind Portionen von bis zu 20 g ein gutes Maß. Denn auch wenn die Pflanzenstoffe im Kakao sich positiv auf die Gesundheit auswirken können: Der hohe Kaloriengehalt und der hohe Anteil an Fett sind bei einem übermäßigen Verzehr als gesundheitlich bedenklich einzustufen.