Grundsätzlich kennt der Kräuteranbau keine Grenzen: Sie können Ihre Küchenkräuter auf dem Balkon, der Fensterbank, im Garten oder Gewächshaus anbauen. Beachten sollten Sie dabei dennoch einige Dinge. Denn es gibt Kräuter, die vertragen Sonne überhaupt nicht, während andere Licht dringend benötigen. Die Kräuterkunde spricht daher von sonnigen, schattigen sowie halbschattigen Standorten für den Anbau. Einheimische Sorten kommen mit der Witterung hierzulande, mit Kälte und Feuchtigkeit, besser zurecht als Kräuterarten aus dem Süden. Daher ist es wichtig, sich zunächst zu überlegen, welche Kräuter Sie anbauen möchten. Danach prüfen Sie, ob die Küchenkräuter auf der Fensterbank genügend Licht abbekommen. Bauen Sie Küchenkräuter im Garten an, achten Sie immer darauf, dass das Beet windgeschützt ist. Auf direkten Bodenkontakt sind Sie dabei nicht angewiesen. Küchenkräuter hängend anzubauen, ist ebenso eine Option wie das Hochbeet. Natürlich können Sie Ihre Anbauflächen auch auf mehrere Standorte verteilen, teilweise auch nach drinnen verlegen. Küchenkräuter für die Fensterbank sind beispielsweise Dill, Pfefferminze, Basilikum, Oregano, Thymian, Schnittlauch und Kresse. Darüber hinaus gilt:
• Einen schattigen Platz brauchen Bärlauch und Kresse. Ersterer breitet sich besonders intensiv aus. Grenzen Sie den Standort daher mithilfe einer Kunststofffolie ein.
• Halbschattig pflanzen Sie Pfefferminze, Schnittlauch, Liebstöckel und Petersilie ein. Wobei Letztere auch mit noch etwas weniger Licht auskommt. Zudem zählt sie zu den Küchenkräutern, die Sie auch im Topf ziehen können, und lässt so sich ganzjährig ernten.
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Sonne benötigt einerseits Basilikum. Ob Sie Ihre Küchenkräuter im Gewächshaus, Garten oder auf der Fensterbank anpflanzen: Achten Sie dennoch darauf, Basilikum nicht der direkten Mittagssonne auszusetzen. Dafür ist es zu empfindlich. Das gilt übrigens auch, wenn Sie
Melone im Topf pflanzen. Ebenfalls viel Licht benötigen Salbei, Thymian sowie Rosmarin.