Auch Braunkohl, Krauskohl oder Oldenburger Palme genannt, ist der Grünkohl ein Blattkohl, der an dünnen, holzigen Stielen wächst. Am besten schmeckt Grünkohl, wenn er kurz vor der Ernte Frost bekommen hat. Dann wandelt er seine Stärke in Zucker um. Das Resultat: Er schmeckt milder und ist leichter verdaulich. Im Gegensatz zu anderen Kohlsorten bildet Grünkohl keine Köpfe, sondern eine offene Blattrosette. Je nach Sorte sind die Blätter mehr oder weniger gekraust und bei frühen Sorten hellgrün, bei späten Sorten dunkelgrün bis blaugrün.
Herkunft
Der Ursprung des Kohls ist wahrscheinlich Griechenland. Von dort gelangte er als Delikatesse nach Italien. Heute wird Grünkohl in Mittel- und Westeuropa, in Nordamerika sowie in Ost- und Westafrika angebaut.
Saison
Grünkohl ist von Ende September bis Anfang März erhältlich.
Geschmack
Der Geschmack von Grünkohl ist angenehm würzig und süßlich-herb.
Verwendung
Das Gemüse wird geputzt (ohne Strunk und von den Blattrippen abgestreift) und als ganze Pflanze angeboten. Für deftige Zubereitungsarten ist der kräftige Kohl besonders gut geeignet. Er schmeckt mit Schmalz geschmort, mit Gepökeltem, Geräuchertem oder mit Kochwürsten als Einlage;
Grünkohl mit Pinkel ist ein traditionelles Gericht aus Norddeutschland. Und auch in unserem
Grünkohleintopf macht sich das Gemüse hervorragend. Heute wird Grünkohl, kurz blanchiert, auch oft im Salat gegessen. Lecker schmeckt außerdem unser
veganer Grünkohl.
Aufbewahrung
Im Gemüsefach des Kühlschranks hält sich Grünkohl, ungewaschen, ca. 2 Tage. Bei Temperaturen um 2 °C sogar bis zu 5 Tage.