Das Gemüse, auch Welschkraut oder Savoyer Kohl genannt, gehört zu den zartesten in der großen Kohlfamilie. Die krausen Blätter, die je nach Sorte dunkelgrün bis gelb sein können, formen einen lockeren Kopf. Ein weißlicher, wachsartiger Belag auf den äußeren Blättern ist, vor allem bei späten Sorten, völlig normal.
Herkunft
Ursprünglich stammt Wirsing aus dem nördlichen Mittelmeerraum. Seit dem 18. Jahrhundert wird er in Deutschland angebaut und ist heute auf der ganzen Welt verbreitet. Neben der heimischen Ernte, die hauptsächlich aus dem Rheinland stammt, kommen Wirsingköpfe auch aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich zu uns in den Handel.
Saison
Ab Mai wird der feine Frühwirsing geerntet. Es folgen mittlere und späte Sorten. Der robuste Winterwirsing wird außerdem eingelagert, so dass das Gemüse für uns ganzjährig erhältlich ist.
Geschmack
Das typische, aber milde Kohlaroma wird beim Wirsing durch eine aromatisch-nussige Note bereichert.
Verwendung
Frühwirsing wird gern fein geschnitten für Salate verwendet, die späteren Sorten eignen sich vor allem zum Dünsten und Schmoren. Der krause Kohl schmeckt besonders in Eintöpfen, wie beispielsweise in einem
Cabanossi-Eintopf, als
Wirsingsuppe, als Gemüsebeilage und in Aufläufen, beispielsweise unserem
Wirsingauflauf. Die großen äußeren Blätter werden auch gern mit Hackfleisch oder Reis gefüllt und zu
Rouladen verarbeitet.
Aufbewahrung
Die lockeren Wirsingköpfe sind nicht ganz so lange haltbar wie der feste Weiß- oder Rotkohl. Im Gemüsefach des Kühlschranks können Sie frühe Sorten bis zu drei Tage, späte Sorten bis zu einer Woche lagern. Zum Einfrieren den Kohl klein schneiden, kurz in Salzwasser blanchieren und gut abtropfen lassen.