Ziehen Sie gerade die Augenbrauen hoch? Ja, die korrekte Bezeichnung dieser liebsten Spezialität der Norddeutschen lautet Nordseegarnele. Der Name Nordseekrabbe oder einfach nur Krabbe hat sich mit der Zeit eingeschliffen. Doch egal wie sie die Kleinen nennen, schmackhaft bleiben sie allemal. Krabben kann man in Schale, also ungepult, oder auch bereits verzehrfertig kaufen. Nordseekrabben kann man kalt oder warm genießen. Sie machen pur ebenso eine gute Figur wie in Salaten oder Suppen. Norddeutscher Klassiker ist der Krabbensalat mit Mayonnaise.
Der Siegeszug der Nordseekrabbe ging vom kleinen Fischerdörfchen Greetsiel aus. Hier lag und liegt die größte Krabbenkutterflotte Ostfrieslands vor Anker. Die gefangenen Nordseekrabben werden übrigens bereits an Bord in Meerwasser gekocht, da das empfindliche Krabbenfleisch ansonsten zu schnell verderben würde. Nordseekrabben müssen vor dem Verzehr "gepult" werden. Das Entfernen der ungenießbaren Teile vom Krabbenfleisch ist bis heute noch echte Handarbeit.
Nordseekrabben werden ganzjährig gefangen und sind deshalb auch sind ganzjährig im Handel erhältlich. Frische Nordseekrabben gehören in den Kühlschrank und sollten rasch – spätestens nach zwei Tagen – verbraucht werden, da sie schnell verderben. Nordseekrabben, zart rosa und frisch aus dem Meer, sind ein wahrer Genuss für alle Liebhaber von Meeresfrüchten. Sie haben ein herrlich würziges und pikantes Aroma. Ihr Geschmack ist eindeutig feiner und intensiver als der von Tiefseekrabben.