Unsere Verdauung ist ein Tabuthema, aber für das Wohlbefinden ungemein wichtig. Nicht wenige plagen sich mit Beschwerden, die von Durchfall über Blähungen bis hin zu Verstopfung reichen. Schuld ist neben Unverträglichkeiten und entzündlichen Darmerkrankungen schlicht und einfach eine ungünstige Ernährung. Aus Zeitmangel heruntergeschlungenes Fastfood, Fertigprodukte aus dem Supermarkt und wenig frische Kost tragen zu diesen Symptomen bei. Eine ballaststoffreiche Ernährung kann Abhilfe schaffen. Die unverdaulichen Bestandteile pflanzlicher Kost bringen bei gesunden Menschen die Verdauung auf Trab, sind wichtig für eine ausgewogene Darmflora und halten durch ihre guten Sättigungseigenschaften den Blutzuckerspiegel konstant. Das kann dazu beitragen, typischen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Adipositas und Bluthochdruck vorzubeugen und das Immunsystem fit zu halten. Gute Gründe also, um Rezepte mit Ballaststoffen in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. Aber welche Lebensmittel sind ballaststoffreich?

Manchmal fehlt aber die Zeit, um selber zu kochen. Dann gibt es ein paar kleine Tricks, um ballaststoffreiche Lebensmittel quasi nebenbei aufzunehmen. Mischen Sie Ihr eigenes Müsli mit Getreideschrot, Vollkornflocken, Flohsamenschalen, Leinsamen, Hafer- und Weizenkleie und snacken Sie zwischendurch ein bisschen Obst oder Trockenfrüchte. Trinken Sie dazu immer ausreichend, damit die Ballaststoffe im Darm quellen können. Bevorzugen Sie eine Low-Carb-Ernährung ohne Kohlenhydrate, wird es ein bisschen schwieriger. Hier können neue ballaststoffreiche Lebensmittel wie die Konjakwurzel Abhilfe schaffen. Bauen Sie solch stark ballaststoffhaltige Produkte aber lieber nach und nach in den Speiseplan ein. Denn man kann auch zu viele Ballaststoffe aufnehmen und starke Verdauungsbeschwerden heraufbeschwören. Ein langsames Herantasten an eine individuell verträgliche Menge erspart unliebsame Überraschungen.