Das auch als „Radi“ bekannte aromatische Wurzelgemüse ist fester Bestandteil der Bayerischen Brotzeit. Doch auch als warme Gemüsebeilage kann Rettich serviert werden. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Form und Farbe, aber auch leicht im Geschmack unterscheiden. Am bekanntesten ist bei uns der weiße Rettich.
Herkunft
Rettich gehört zu den ältesten Kulturpflanzen und stammt ursprünglich aus Vorderasien. Schon die Ägypter kannten Rettich als Gemüse und Heilpflanze. Bei uns ist er etwa seit dem 13. Jahrhundert bekannt. Haupt-Anbaugebiete sind Asien. Doch auch in Deutschland wird Rettich, insbesondere der weiße Sommerrettich, angebaut.
Saison
Der in Deutschland angebaute Sommerrettich hat von März bis September Saison. Der schwarze heimische Winterrettich ist von Oktober bis Februar erhältlich. Ganzjährig verfügbar wird Rettich durch Importe aus Süd- und Westeuropa.
Geschmack
Rettich hat aufgrund seiner Senföle einen scharfen, würzigen Geschmack, ähnlich wie Radieschen.
Verwendung
Rettich wird in
Rettich-Rezepten überwiegend roh als Brotbelag oder Salat verzehrt, dafür die Blätter und Wurzelenden entfernen und den Rettich schälen. Anschließend am besten in dünne Scheiben schneiden oder grob raspeln. Wird Rettich mit Salz gewürzt, verliert er etwas an Schärfe. Rettichsalat schmeckt gut mit einem Essig-Öl-Dressing. Roter und weißer Rettich unterscheiden sich geschmacklich kaum. Die schwarzen Sorten haben eine verkorkte Schale und sind fester. Sie eigenen sich, kurz gedünstet, auch gut als Gemüsebeilage oder Suppeneinlage und verfeinern z.B. Remouladensoßen.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Rettich sollte kühl gelagert werden. Entfernen Sie vorher die Blätter. Im Kühlschrank hält sich Sommerrettich 3 bis 5 Tage. Der schwarze Rettich kann auch länger, z.B. im kühlen Keller, gelagert werden.