Topinambur ist eine süßlich-nussig schmeckende Speiseknolle, ähnlich wie die Kartoffel. Erfahren Sie hier, was Sie bei Kauf und Lagerung der exotisch anmutenden Knolle beachten sollten und wie Sie sie in der Küche einsetzen können.
Wissenswertes über Topinambur
Topinambur (auch Erdartischocke genannt) ist eng mit der Sonnenblume verwandt. Je nach Sorte gibt es die Knolle in unterschiedlicher Form, Größe oder Farbe. Ihre dünne Schale ist hellbraun bis violett. Ebenso variiert die Farbe des festen Fruchtfleisches je nach Sorte von weiß, gelb, bräunlich und rot bis zu violett.
Ursprünglich aus Mittel- und Nordamerika stammend, kamen Topinamburknollen im 17. Jahrhundert nach Europa. Französische Auswanderer hatten diese in Nordamerika entdeckt und aßen sie, als andere Lebensmittel knapp wurden. Vor der Hungersnot gerettet, wollten die Emigranten auch ihrer alten Heimat von der "Wunderknolle" berichten und schickten einige Exemplare nach Hause. In Europa wurde die "Erdartischocke" allerdings bald von der Kartoffel als Speiseknolle verdrängt. Seit einigen Jahrzehnten ist das Gemüse aber wieder beliebter. In Deutschland beziehen Händler die Topinambur vor allem von Anbaugebieten in Frankreich und Israel.
Einkaufs- und Küchentipps für Topinambur
Von Oktober bis März wird die Topinambur geerntet und in dieser Zeit erhalten Sie die Knollen frisch im Supermarkt. Allerdings ist das Wurzelgemüse nur etwa drei bis vier Tage im Kühlschrank haltbar (anders als die Kartoffel), weswegen das Gemüse auch oft zu Mehl verarbeitet im Handel angeboten wird. Mit diesem können Sie deftige Pfannkuchen oder Brot backen.
Der Umgang mit der Topinambur funktioniert tatsächlich ganz ähnlich wie bei der Kartoffel: Sie können sie kochen und als Beilage servieren, zum Beispiel als
Topinambur-Püree. Auch als Hauptzutat wie zum Beispiel in einem
herzhaften Frühstück mit Topinambur macht sich die Knolle hervorragend, ebenso gut können Sie eine leckere Suppe daraus zubereiten. Im Gegensatz zur Kartoffel ist sie aber auch roh genießbar, zum Beispiel geraspelt im Salat. Roh schmeckt die Knolle leicht bitter und ähnlich wie Artischocke, gekocht süßlich. Für weitere Inspirationen zur Verwendung der Knolle werfen Sie einen Blick auf unsere
Topinambur-Rezepte.Sie müssen Topinambur übrigens nicht zwingend schälen. Die dünne Schale lässt sich roh oder im gekochten Zustand mitverzehren.