Senfmehl wird aus den Körnern der Senfpflanze hergestellt. Diese werden sehr fein gemahlen, so dass ein Pulver mit mehlartiger Konsistenz entsteht. Nicht zu verwechseln ist Senfmehl mit Senfpulver: Bei diesem Würzmittel sind der gemahlenen Senfsaat noch etwa 20 Prozent Kräuter zugesetzt. Mit einer Kaffee- oder Gewürzmühle können Sie Senfmehl aus Senfkörnern einfach selbst herstellen, grobe Varianten gelingen auch mit einem Mörser. Da es sich nicht um ein Getreidemehl handelt, ist Senfmehl glutenfrei. Übrigens gilt auch für dieses Lebensmittel bei der Frage
"Senf macht dumm": Was ist dran an dem Sprichwort? die Antwort: nichts.
Einkauf und Lagerung
Senfmehl besteht in der Regel aus gelben Senfkörnern und ist in Bioläden und Reformhäusern erhältlich. Für die selbst gemachte Variante können Sie auch braune Senfsaat verwenden beziehungsweise auf eine Mischung zurückgreifen. Über die Unterschiede informiert Sie der EDEKA-Experte in der Antwort auf die Frage
"Wie verwendet man die verschiedenen Senfsorten in der Küche?". Kühl, luftdicht und trocken gelagert, ist Senfmehl jahrelang haltbar. Das Mindesthaltbarkeitsdatum liefert dabei nur eine Orientierung. Mehr darüber erfahren Sie in der Expertenauskunft zum Thema
"Mindesthaltbarkeitsdatum: Kann Mehl überhaupt verderben?".
Küchentipps für Senfmehl
Für die Verwendung von Senfmehl bieten sich zahlreiche Rezepte an. Sie können beispielsweise Fisch und Fleisch damit würzen. Besonders gut schmeckt das Würzmittel in Backteigen, etwa bei Fischfilet im Bierteig. Weiterhin lassen sich Dressings, Soßen und Suppen damit verfeinern. Da Senfmehl eine Wirkung bei bestimmten Beschwerden nachgesagt wird, kommt es außerdem als Naturheilmittel zum Einsatz. So soll ein Senfmehl-Wickel oder -Fußbad Erkältungen lindern. Hierfür wird schwarzes Senfmehl verwendet, das Sie in der Apotheke bekommen. Innerlich angewendet, soll sich Senfmehl appetitanregend und verdauungsfördernd auswirken.