Hähnchen, Suppenhuhn oder Poularde – was ist der Unterschied und wie bereiten Sie die Hähnchensorten zu? Wir erklären es Ihnen. Erfahren Sie hier auch, worauf Sie beim Einkauf und der Lagerung von Hähnchenfleisch achten sollten.
Wissenswertes über Hähnchenfleisch
Als Hähnchen finden Sie heute nicht mehr nur männliche Tiere im Handel, sondern auch weibliche. Die frühere Verwendung von Hennen für das Eierlegen und Hähnen für den Verzehr ist von speziellen Zuchtformen für diese Zwecke abgelöst worden. Fleischexemplare haben in der Regel eine kurze Mastzeit von vier bis sechs Wochen und wiegen maximal 1,5 kg. Eine Ausnahme stellen Poularden dar. Sie werden bis zur Schlachtung bis zu drei Monate gehalten und wiegen bis zu 3,5 kg. Die Mehrzahl der Hühner stammt aus Massentierhaltung. Wer auf eine artgerechte Tierhaltung Wert legt, bevorzugt Bioware
Einkauf und Lagerung
Beim Einkauf von Hähnchen haben Sie die Wahl zwischen ganzen Tieren oder Teilen wie Hähnchenbrust, Keulen, Flügel und den als Hähnchenklein bezeichneten Innereien: Letztere sind eine häufige Zutat für Suppen-Rezepte. Bei der Auswahl eines ganzen Huhns, beispielsweise für unsere
Hühnersuppe, sollten Sie auf die Bezeichnung „Suppenhuhn“ achten: Diese älteren Tiere sind für das längere Kochen gedacht und für eine Zubereitung in der Pfanne und im Ofen ungeeignet. Als besonders aromatische Brathähnchen gelten Maishähnchen und Maispoularden, deren Fleisch aufgrund des Futters gelblich aussieht. Hähnchenfleisch ist frisch oder tiefgefroren erhältlich. Frischware sollte getrennt von anderen Lebensmitteln im Kühlschrank aufbewahrt werden, um die Übertragung möglicherweise vorhandener Keime zu vermeiden. Verarbeiten Sie das Fleisch immer vor dem Ablaufdatum. Als gefrostete Ware werden vor allem auch fertige Produkte wie
Hähnchen-Nuggets, Chicken Wings und panierte Hähnchenschnitzel angeboten.
Küchentipps für Hähnchen
Geflügelfleisch sollte immer gründlich gebraten, gegrillt oder gekocht und auf keinen Fall roh gegessen werden, da das Fleisch nicht selten mit Keimen wie Salmonellen belastet ist. Sie sterben ab, wenn Sie
Hähnchen-Geschnetzeltes,
panierte Hähnchenschenkel oder
Hühnerfrikassee sowie ähnliche Speisen bei mindestens 70 Grad für zehn Minuten erhitzen. Damit sich die Erreger vorher nicht in der ganzen Küche verteilen, ist ein sorgfältiger Umgang mit frischem Huhn wichtig. Schneiden Sie keine anderen Lebensmittel wie Gemüse oder Salat auf dem gleichen Brett und waschen Sie alle Küchenwerkzeuge sowie die Hände nach dem Kontakt mit rohem Hähnchenfleisch sorgfältig ab. Da Hühnerfleisch relativ schnell austrocknet, sollten Sie beim Garen im Backofen und Braten von Hähnchenbrust in der Pfanne – beispielsweise während der Zubereitung unseres
Hähnchens süß-sauer – keine zu hohen Temperaturen wählen und für Befeuchtung sorgen. In Rezepten wie unserem
Orangen-Rosmarin-Hähnchen kommt dafür ein Geflügelfond zum Einsatz bei
Coq au Vin blanc zusätzlich Weißwein.
Tipp: Auch in anderen Länderküchen spielt Hühnchenfleisch eine große Rolle, etwa in Indien. Probieren Sie Rezepte für typische indische Hähnchengerichte wie
Chicken Madras, Butter Chicken oder Chicken Tikka Masala.