Kokosöl
Kokosöl lässt sich in der Küche ebenso vielfältig verwenden wie Margarine oder Butter. Es eignet sich zum Braten, Backen und für die kalte Küche. Lesen Sie, woher das Öl kommt, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie Sie es am besten lagern.
Wissenswertes über Kokosöl
Kokosöl wird aus den Früchten der Kokospalme gewonnen. Dafür wird das Fruchtfleisch der Kokosnüsse frisch oder getrocknet zerkleinert und das Öl ausgepresst bzw. mithilfe verschiedener Zusätze und Verfahren herausgelöst. Die für innere und äußerliche
Kokosöl-Anwendungen wie die Hautpflege als besonders wertvoll geltende Laurinsäure wird teilweise noch separat extrahiert. Die tropischen Hauptanbaugebiete der Kokospalme liegen in Indien, Indonesien und auf den Philippinen – das Öl wird allerdings nicht immer dort gewonnen, sondern aus dem exportierten Trockenfruchtfleisch (Kopra) unter anderem in Deutschland hergestellt. Wird Kopra gemahlen, entsteht Kokosmehl, das beim Backen von
Kokosmehlbrot, Plätzchen, Keksen und anderen Spezialitäten zum Einsatz kommt.
Natives und raffiniertes Kokosöl: die Unterschiede
Das Herstellungsverfahren hat direkten Einfluss auf die Qualität und Verwendung des Kokosöls. Natives Öl (Virgin Coconut Oil) wird schonend gewonnen, nicht entsäuert, deodoriert oder gebleicht. Es eignet sich dank seines natürlichen Aromas gut für die kalte Küche, etwa zum Anmachen von Salaten. Da auch Kokosöl erst ab Temperaturen von etwa 24 °C flüssig wird, sollten Sie es dazu im Wasserbad erwärmen und mit den übrigen Dressingzutaten vermischen. Auch für Füllungen wie für
Kokos-Riegel ist das feste Öl zunächst zu schmelzen. Zum Braten und Kochen mit Kokosöl empfiehlt sich dank seines hohen Rauchpunkts von etwa 190 °C raffiniertes Kokosfett. Asiatische Wokgerichte etwa gelingen damit sehr gut. Der Kokosnussgeschmack verflüchtigt sich allerdings beim Erhitzen.
Einkauf und Lagerung
Ist Ihnen die Reinheit beim Kokosöl wichtig, greifen Sie am besten zu nativen, das heißt ohne Wärmezufuhr aus frischem Fruchtfleisch gewonnenen Bioprodukten. Das Biosiegel gewährleistet in aller Regel, dass der Anbau ohne Pestizideinsatz und Kunstdünger erfolgte. Kokosöl ist von Natur aus gut haltbar. Bewahren Sie angebrochene Gläser fest verschlossen an einem lichtgeschützten Ort auf, etwa im Küchenschrank. Im Kühlschrank könnte sich Kondenswasser im Behälter sammeln. Richtig gelagert, hält sich Kokosöl etwa zwei Jahre lang.
Küchentipps für Kokosöl
Mit dem reinen, nativen Kokosnussöl lassen sich leckere Brotaufstriche zubereiten. Durch die cremige Konsistenz ist es schön streichfähig. Vermischen Sie das Öl mit püriertem Gemüse, Tofu, Nüssen oder Früchten sowie Gewürzen oder einem Süßungsmittel – fertig! Unser Dessert-Tipp:
Kokos-Pancakes. Hocherhitzbares, raffiniertes Kokosöl können Sie auch bestens zum Frittieren von Fleisch, Fisch und Kartoffeln verwenden.