Heidelbeeren sind im Supermarkt meist als Wildheidelbeeren und Kulturheidelbeeren zu finden. Bei den Wildheidelbeeren wird hauptsächlich zwischen zwei Arten unterschieden: die europäische und die nordamerikanische Wildheidelbeere. Bei Wildheidelbeeren aus Europa findet man eine eher rötliche bis dunkel-violette Färbung des Fruchtfleisches. Die kanadischen Wildheidelbeeren weisen dagegen oftmals ein eher weißes bis hellviolettes Fruchtfleisch auf. Da Kulturheidelbeeren wiederrum von den nordamerikanischen Heidelbeeren stammen, haben sie ebenfalls ein eher helles Fruchtfleisch.
Die Farbe des Fruchtfleisches ist allerdings kein eindeutiger Indikator, ob eine wilde Heidelbeere vorliegt oder nicht, da es innerhalb der Sorten zu Variationen kommt. Die typisch blaue Farbe der Heidelbeeren wird durch den sekundären Pflanzenstoff Anthocyan verliehen. Der blaue Farbstoff ist bei einigen Sorten sowohl in der Schale als auch im Fruchtfleisch enthalten und nur diese Beeren weisen dann die blaue Farbe auf.
Herkunft
Verbreitet sind die Wildheidelbeeren vorwiegend auf der Nordhalbkugel in der gemäßigten und in nördlicheren Zonen. Kulturheidelbeeren werden heute in Europa angebaut und seit einiger Zeit auch in Übersee.
Saison
Heidelbeeren werden in den Sommermonaten zwischen Juni und September in Deutschland geerntet. Seit kurzer Zeit werden Kulturheidelbeeren in Übersee angebaut und sind dadurch ganzjährig verfügbar. Wildheidelbeeren werden nur noch selten gehandelt.
Geschmack
Mit ihrem relativ festen Fruchtfleisch und ihrer prallen, dunkelblauen Schale schmeckt die Heidelbeere erstaunlich knackig und zugleich süß mit nur wenig Säure.
Verwendung
Heidelbeeren schmecken roh am besten. Besonders lecker sind sie leicht gezuckert mit Milch, Joghurt oder Sahne. Frisch passen sie super ins Müsli, in Milchshakes, Smoothies, ein
Heidelbeer-Tiramisu, zu Eis oder als Topping zu Pancakes. Sie enthalten weniger Wasser als zum Beispiel Johannisbeeren und sind daher stabiler: Sie können sie zu Kompott oder einem leckeren Kuchenbelag verarbeiten, ohne dass die Beeren matschig werden. Bereiten Sie doch beim Camping mal unseren
Beerenkuchen aus dem Omnia-Backofen zu oder kochen Sie daraus eine schwedische
Blaubeersuppe. Ihre leichtherbe Note macht sich aber auch gut in einer Fruchtsoße zu herzhaften Gerichten mit dunklem Fleisch wie Rind oder Wild.
Aufbewahrung
Der Vorteil an Heidelbeeren ist: Sie haben eine relativ lange Lagerzeit. Wenn Sie beim Kauf auf pralle, unbeschädigte Beeren achten, halten sie sich bei Zimmertemperatur einige Tage frisch, im Kühlschrank bei 4-5 Grad sogar bis zu 10 Tage. Sie lassen sich zudem prima einfrieren.