Das ist aber eine seltsame Heidelbeere: Mit ihrem sehr ähnlichen Aussehen, aber einer länglichen Form macht die hierzulande exotische Honigbeere zunächst ratlos. Erfahren Sie hier das Wichtigste über die Beerenart aus Sibirien.

Sibirische Honigbeere, sibirische Blaubeere, Kamtschatkabeere, Kamtschatka-Heckenkirsche, Haskap-Beere: Die Honigbeere wird unter vielen Bezeichnungen geführt. Die in Europa erst seit 2019 gemäß Novel-Food-Verordnung für den Markt zugelassene Beerenart gehört zu den Superfoods und Trends, Lebensmittel mit möglichst hoher Nährstoffdichte zu genießen.  Ungeachtet des Hypes um Superfoods spricht aber nichts gegen den Genuss des Obstes. Der Geschmack der Honigbeere erinnert an Heidelbeeren, ist aber etwas säuerlicher.

In der Obstabteilung des Supermarkts ist die Honigbeere in aller Regel nicht zu finden. Bessere Erfolgsaussichten haben Sie bei einigen ausgewählten Hofläden oder auf Wochenmärkten. Sie können auch die Pflanzen bzw. Samen kaufen und die blaue Honigbeere im eigenen Garten ziehen. Wer nicht unbedingt frische Früchte probieren möchte, kann getrocknete Honigbeeren kaufen oder Konserven wie Püree. Sie halten sich mehrere Monate lang, während Sie Frischware im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von einigen Tagen verbrauchen sollten.

Honigbeeren lassen sich genauso verwenden wie Heidelbeeren. Genießen Sie die Früchte im Joghurt, Quark oder Müsli, mixen Sie sie in einen Superfood Beerensmoothie, servieren Sie das Obst als Kompott zu Kaiserschmarrn oder Pancakes, verwenden Sie es als Füllung in feinem Gebäck wie einer Biskuitrolle oder verarbeiten Sie es zu Sirups, Soßen, Marmeladen und Fruchtaufstrichen. Als purer Snack schmecken die Beeren natürlich auch. Unser Tipp ist ein leckerer Grießbrei mit Haskap-Beeren: Hier ergänzen sich die Aromen perfekt.