Bei Schmand handelt es sich um ein Sauermilcherzeugnis mit in der Regel 20 % Fett. Die Herstellung erfolgt aus Milch oder Sahne. Das Produkt wird
fermentiert. Es entsteht ein säuerlicher Geschmack.
Herkunft
Früher bezeichnete Schmand die Masse, die sich auf frischer, nicht homogenisierter Milch absetzte. Schmand ist heute in Deutschland weit verbreitet.
Saison
Schmand ist ganzjährig erhältlich.
Geschmack
Schmand hat einen angenehmen, leicht säuerlichen Geschmack. Er erinnert an Crème fraîche, ist aber etwas milder und hat weniger Fett.
Verwendung
Schmand ist gut für die kalte Küche geeignet. Er lässt sich zu Dips, Cremes und Dressings verarbeiten und schmeckt auch pur, zum Beispiel zu Kartoffelrösti mit Räucherlachs. Wer Soßen und Suppen mit Schmand andicken möchte, sollte darauf achten, das Gargut immer zuerst vom Herd zu ziehen. Schmand kann ausflocken, wenn er in kochende Flüssigkeiten gerührt wird. Auch zum Backen ist Schmand geeignet. Er landet besonders häufig zusammen mit Mandarinen oder anderen Früchten in Cremes für Kuchen und Torten, beispielsweise für unseren
Schmandkuchen. In der herzhaften Küche ist er vom
Elsässer Flammkuchen nicht wegzudenken. Wer in Regionen lebt, in denen Schmand nicht oder nur schwer erhältlich ist, der kann ihn in der kalten Küche durch Saure Sahne, bei heißen Speisen durch Crème fraîche ersetzen.
Aufbewahrung
Schmand wird im Kühlschrank aufbewahrt. Einmal angebrochen sollte er innerhalb weniger Tage verbraucht werden.
Nährwert/Wirkstoffe
Schmand hat etwa 20 % Fett und ist damit energiereicher als Saure Sahne, jedoch schlanker als Crème fraîche. Außerdem ist Schmand ein Lieferant für das fettlösliche Vitamin A, sowie für B12. Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei und das Vitamin B12 ist für die Erhaltung eines normalen Energiestoffwechsels zuständig.