Estragon zählt innerhalb der Familie der Korbblütler zu den Beifußgewächsen. Die bis 150 cm hohen Stiele tragen längliche, schmale Blätter, die eine Länge von ca. 6 cm erreichen. Sie können glatt oder behaart sein und werden in der Küche zum Würzen unterschiedlicher Speisen verwendet.
Herkunft
Die Heimat von Estragon wird in Asien vermutet. Heute ist er von Russland bis Nordamerika verbreitet. Hauptsächlich wird er allerdings in Europa, vor allem in Italien und Frankreich, angebaut.
Saison
Die Erntezeit für Estragon reicht von Mai bis Oktober. Als Treibhausware oder als Topfkraut ist er das ganze Jahr über erhältlich.
Geschmack
Man unterscheidet zwischen zwei Estragon-Typen. Der russische oder sibirische Estragon ist stark wachsend, robust aber wenig aromatisch. Der deutsche oder französische Estragon dagegen ist wesentlich empfindlicher, dafür aber aromatisch im Geschmack. Die Geschmacksnote erinnert leicht an Anis und ähnelt dem Fenchelaroma.
Verwendung
Estragon wird vor allem in der französischen Küche verwendet. Er ist ein wichtiger Bestandteil der
Sauce béarnaise, einer cremigen weißen Soße mit Weißwein und Butter. Estragon wird außerdem zum Würzen von Fleischmarinaden und Soßen zu hellem Fisch verwendet. Er passt gut zu Gemüsegerichten, vor allem Kohlrabi und Bohnen. Salatdressings, Essige, Senf und Kräuterbutter können mit Estragon verfeinert werden. Das Kraut entfaltet beim Garen ein sehr intensives Aroma und sollte deshalb sparsam dosiert werden. Roh verwenden Sie Estragon wiederum für den Salat, mit dem Sie unseren
Brathering verfeinern.
Aufbewahrung
Frischer Estragon hält sich in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Kühlschrank gelagert wenige Tage. Er eignet sich auch zum Trocknen, verliert dadurch allerdings viel an Aroma. Estragon lässt sich auch gut einfrieren.