Der Portulak ist eine Gemüse-und Heilpflanze, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Botanisch gehört er zu den Portulakgewächsen und ist ein Blattgemüse. Das Gemüse ist sehr gesund und vielseitig in der Küche einsetzbar. Mit wenig Aufwand kann man das Gewächs auch im heimischen Garten anpflanzen.
Herkunft
Portulak stammt aus Griechenland, Vorderasien und dem Gebiet bis zum westlichen Himalaja. In Europa wurde er schon im Mittelalter angebaut. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wuchsen die dickblättrigen Pflanzen in vielen Gemüse- und Kräutergärten. Portulak ist aber dann leider immer mehr in Vergessenheit geraten. Bis vor kurzem gab es nur noch wenige, die das Gemüse als Delikatesse liebten. Dementsprechend war die Nachfrage nicht sehr groß. Die geringen Importe die nach Deutschland kamen, stammten aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Langsam avanciert er aber wieder zu einem beliebten Gemüse.
Saison
Portulak kann man aufgrund der kurzen Vegetationsdauer ganzjährig produzieren. In den Wintermonaten zwischen circa November bis Februar muss geschützt im Gewächshaus angebaut werden, zwischen März bis Oktober ist der Anbau im Freiland möglich. Zudem decken Importe aus Holland und dem südlichen Europa unseren Bedarf.
Geschmack
Beide Sorten schmecken zart säuerlich. Die Wintervariante hat eine nussige Note wie etwa milder Feldsalat. Der Sommerportulak ist leicht salzig und etwas kräftiger.
Verwendung
Mit seinem frischen Geschmack passt er sehr gut roh in Mischsalaten, Kräutersoßen und in Quarkdips. Auch gegart in Suppen und wie Spinat zubereitet erweitert er die Rezeptvielfalt.
Aufbewahrung/Haltbarkeit
Die Blättchen müssen fest, saftig und dunkelgrün sein. Verwendet man ihn nicht sofort, sollte man ihn tropfnass in einen Gefrierbeutel und mit viel Luft verschlossen im Kühlschrank lagern. So hält er sich etwa 2 Tage lang frisch.